04. Weitere Linien
4.1 Global
Frankreich (1794), England (1796), Schweden (1794), Dänemark (1800), Russland (1802), Indien, , Ägypten (1823), Australien (Länder: Drogge 1961, Alter: Anonymus), Norwegen (1810), Finnland, Italien (1810), Österreich (1835), Brasilien, Spanien und USA (Arlt 2007: 11).
Russland mit längster Linie
4.2 Frankreich
„Unter Napoleon wurden die französischen Strecken bis Amsterdam, Mainz und Venedig erweitert“ (Museum für Kommunikation Frankfurt a. M., Tafel 3.2).
In Frankreich gab es 553 Telegaphenstationen (K. Heinemann in einem Video 2012 via lZ).
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- Ruine einer Telegraphen-station bei Narbonne
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- Telegraphenturm bei Narbonne
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- Rekonstruierte Station bei Narbonne
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- Rekonstruierte Station bei Marcy
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- Turm der Station Saint-Marcan Avranches
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- Station bei Saint-Marcan Avranches
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- Chappe-Ersttagsbrief 1993
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- Strassburger Münster mit optischem Telegraphen
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- Montmartre, Paris
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- Montpellier
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- Zwei Chappe-Telegrafen in Metz)
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- Chappe-Telegraf
4.3 Saarland und Rheinland-Pfalz (Linie Metz – Mainz)
„In Deutschland entstanden auf Befehl Napoleons mehrere optische Telegraphenlinien, so von Metz nach Landau, von Straßburg nach Mainz bzw. Pforzheim und von Metz nach Mainz“ (Drogge 1961).
„Die Linie Metz – Mainz umfasste 22 Stationen vom Palais de Justice, Metz (Nr.1) bis zur Zitadelle St. Stephan, Mainz (Nr. 22): Seit Dezember 1797 war Mainz als Hauptstadt des "Departement du Mont Tonnere" (Donnersberg) die östlichste Garnisonsstadt des französischen Imperiums. Der Turm auf der Napoleonshöhe [3 km im NNE von Sprendlingen] war Station Nr. 20. Die Nachbartürme waren Hungriger Wolf bei Bad Kreuznach (Nr. 19) und Heidenhof bei Schwabenheim an der Selz (Nr. 21). Die Linie wurde Anfang Januar 1814 außer Betrieb gesetzt, nachdem Truppen Marschall Blüchers den Rhein bei Kaub in der Neujahrsnacht überschritten hatten und später die Telegraphenstation Kreuznach einnahmen. Der Turm auf der Napoleonshöhe wurde im Jahr 2014 nachgebaut. Die Signalarme entsprechen dem "Chappeschen System", wurden aber aus Sicherheitsgründen nicht mit beweglichen, sondern feststehenden Zeigern ausgestattet“ (http://www.sprendlingen-gensingen.de/vg_sprendlingen_gensingen/Tourismus/Ausflugsziele/Napoleonsturm/, 1.11.2016).
4.4 Hamburg und Bremen
"Auf Initiative der Hamburger Wirtschaft wurde 1837 eine optische Telegrafenlinie von Cuxhaven zunächst bis Altona, 1838 bis Hamburg-Baumhaus gebaut, sie erhielt 1848 die Endstation auf dem noch vorhandenen Telegraphenturm des Hauptpostgebäudes in Hamburg. 1846 entstand bei Hechthausen ein Abzweig nach Bremerhaven und Bremen. Die Linie diente hauptsächlich als Schiffsmeldedienst" (Klaus Arlt).